Die Zeiten in denen Frauen Aerobic Kurse besuchten und keine Gewichte zum Training benutzten sind glücklicherweise vorbei. Fitness für Frauen bedeutet mittlerweile nicht mehr sanftes Training in der Komfortzone, sondern beinhaltet heutzutage zum Beispiel Gewichtheben, Langhanteltraining, Klimmzüge, Kettlebell-Swings und vieles mehr. Kurz gesagt: Krafttraining und Functional Training sind ein wichtiger Bestandteil der Fitness für Frauen geworden. Jene Hobby-Sportlerinnen, die sich in den genannten Bereichen körperlich betätigen, sehen jedoch, im Gegensatz zu den weit verbreiteten Befürchtungen, nicht aus wie ihre männlichen Trainingskollegen, sondern wie gesunde, fitte Frauen ohne jegliche, körperliche Beschwerden.
In Studios in denen sich vor gar nicht allzu langer Zeit nur Männer tummelten, trainieren heute Frauen und Männer nebeneinander, zusammen und jeder oder jede auf dem eigenen, individuellen Niveau. Auch wir sind über unsere hohe Frauenquote im FIVE sehr stolz. Richtig ausgeführtes Krafttraining wirkt sich nicht nur positiv auf den weiblichen Körper und auf die Psyche aus, Schmerzen lindern und Frauen unter anderem bei ihrem Zyklus unterstützen.
Lady Fitness: Schluss mit den Klischees
Die größte und meist verbreitete Angst unter Frauen ist nach wie vor der Mythos, dass diese, wenn sie zu trainieren beginnen, sofort dieselbe Muskelmasse wie das andere Geschlecht aufbauen und überspitzt gesagt, zu „Arnold Schwarzenegger“ werden. Eine völlig unbegründete Angst, da dies ohne ein speziell darauf ausgerichtetes hochintensives Training und angepasster Ernährungsplan gar nicht möglich ist. Natürlich gibt es immer wieder Frauen, die aufgrund ihrer Gene mehr und auch schneller Muskelmasse aufbauen können als andere gleichgeschlechtliche Trainierende, diese sind jedoch mehr die Ausnahme als die Regel.
Frauen verfügen im Durchschnitt auch über eine bessere Beweglichkeit und Flexibilität als Männer. Somit ist die Befürchtung, zu viele Muskeln durch Krafttraining aufzubauen und im Zuge dessen unbeweglicher zu werden, völlig unbegründet. Der Körper eines oder einer Trainierenden lernt durch die inter- und intramuskuläre Koordination während dem Sport, die korrekten Bewegungsabläufe auch in das „normale Leben“ zu integrieren. Trainierte Muskeln arbeiten zudem ökonomischer, verhelfen zu einer aufrechten Haltung und lindern durch den Muskelaufbau viele bekannte Alltagsbeschwerden der heutigen Zeit.
Fitness für Frauen kann und soll heutzutage so aussehen, dass sowohl eine Frau als auch ein Mann mit genau demselben Trainingsplan „arbeiten“ kann. Nur das Gewicht wird an das jeweilige, individuelle Körpergewicht und das Ziel angepasst. Die grundlegenden Übungen unterscheiden sich jedoch nicht, da es im Grunde keine speziell weiblichen oder männlichen Trainingsübungen gibt. Und sollte es doch mal eine spezielle “Problemzone” geben kann diese natürlich individuell in Angriff genommen werden. Frauen und Männer können somit problemlos neben- und miteinander trainieren und in sportlicher Hinsicht ohne Sorgen dieselben Ziele verfolgen.